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Luxusbehandlung dank Privatversicherung – Und ich?

Luxusbehandlung dank Privatversicherung – Kann ich mir das leisten?

Eine private Krankenversicherung bietet Premium-Service im Krankenhaus und zusätzliche Leistungen.

Aber für wen lohnt sich eine private Krankenversicherung und was gibt es dabei zu beachten?

Im Folgenden finden Sie eine Orientierungshilfe:

 

Welche Vorteile haben Privatpatienten?

Die Vorteile einer privaten Krankenversicherung liegen auf der Hand. Ein Einzelbettzimmer, die freie Arztauswahl und oft auch die Erstattung der Transportkosten versprechen die unbequeme Zeit im Krankenstand so angenehm wie möglich zu gestalten. Falls die Kinder im Spital sind gibt es oft einen sogenannten Begleitkostenersatz für die Eltern.

Doch nicht nur die Besuche im Spital werden von der Versicherung abgedeckt. Auch ambulante Heilbehandlungen, Medikamente oder Unterstützungen wie Brillen oder Kontaktlinsen können versichert werden.

 

Was kostet eine private Krankenversicherung und wie kann ich dabei sparen?

Im Schnitt belaufen sich die Kosten für eine private Krankenversicherung auf ca. 60 – 250 Euro im Monat, je nach Alter und Tarif. Sparen kann man mit einem Selbstbehalt, der heutzutage bei den meisten Tarifen als Option verfügbar ist. Dabei wird bei einer anstehenden Behandlung ein Teil der Kosten aus der eigenen Tasche gezahlt, jedoch nur einmal pro Kalenderjahr wenn man ins Spital muss. So zahlt sich jedes zweite Jahr aus in dem man nicht ins Spital muss, unter Umständen kann man so viel sparen. Wie bei allem gilt auch hier: Verschiedene Anbieter miteinander vergleichen und den passendsten heraussuchen lassen!

 

Wann sollte ich eine private Krankenversicherung abschließen?

Im Optimalfall wird die Krankenversicherung bereits in jungen Jahren abgeschlossen oder besten Falls bereits von den Eltern ab Geburt. Die meisten Versicherungen bemessen den zu zahlenden Betrag nach dem aktuellen Gesundheitszustand. Daraus folgt, dass je älter man wird, desto teurer kann auch grundsätzlich die Versicherung werden. Bestehende Erkrankungen erhöhen in den meisten Fällen die Prämie, manchmal wird man gar nicht erst angenommen.

 

Dennoch gilt: Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten, ansonsten kann es sein dass die Versicherung im Schadenfall die Erstattung der Kosten ablehnt!

Auch mögliche Wartezeiten, durchaus üblich bei Schwangerschaft, Psychotherapie oder Zahnbehandlungen gilt es zu beachten.

 

Zusatzversicherungen

Die heutige Angebotsvielfalt bietet neben der klassischen privaten Krankenversicherung noch viele weitere Zusatzversicherungen wie die Zahnzusatzversicherung oder die in den letzten Jahren beliebt gewordene Krankenhaustagegeldversicherung. Dabei wird bei jedem Tag der stationären Behandlung ein bestimmter Betrag ausgezahlt, auch bei Arbeitsunfähigkeit kommt diese Versicherung zum Tragen.

 

Was tun im Schadenfall?

Grundsätzlich sollte man bei allen anfallenden Kosten oder bevorstehenden Krankenhausaufenthalten Rücksprache mit der Versicherung halten, ob diese die Leistungen übernehmen. Insbesondere sollten die Originalrechnungen und Rezepte aufbewahrt werden um spätere Missverständnisse zu vermeiden.

 

Wie finde ich die beste Krankenversicherung für mich?

Zwar gibt es nur eine überschaubare Anzahl von Versicherern, die auch Krankenversicherungen anbieten, jedoch unterscheiden sich die Tarife und Leistung derart, dass man sich für dieses Vorsorge-Produkt jedenfalls Experten zur Auswahl holen sollte. Die Recherche und Auswahl der besten Variante ist in der Regel kostenlos, daher sparen Sie beim Abschluss durch einen Spezialisten nicht nur Kosten, sondern auch Ihre wertvolle Freizeit.

Am schnellsten zum persönlichen Angebot kommen Sie hier..

 

(Simon Rösgen, 28. Mai 2018)

 

Gibt es Patienten zweiter Klasse?

Ob wir Patienten zweiter Klasse sind und ob das Problem der Zwei-Klassen-Medizin in Österreich existiert.

Selbst mit der Zusammenlegung der unterschiedlichen gesetzlichen Krankenversicherungs-Träger wird es nicht automatisch eine Verbesserung der Leistungen für die versicherten Patienten geben. Weder gibt es mehr, bessere noch frühere Behandlungen durch die Zusammenlegung der Krankenkassen.

Wie gut ist man als Kassenpatient wirklich versichert?

Wer abgesehen vom praktischen Arzt, dem sogenannten Allgemein-Mediziner schon einmal zu einem Facharzt wie einem Orthopäden oder Dermatologen musste und nur zu einem Kassenarzt gehen konnte, wird folgenden Sachverhalt kennen.

Nachdem man sich telefonisch einen Termin ergattert hatte, der üblicherweise viel Zeit zwischen akuten Schmerzen und der erhofften Linderung beim Termin lässt, ist man kaum im Behandlungszimmer eingetreten schon fast wieder mit einem Rezept und guten Wünschen entlassen. Man denkt sich oft, dass man sich den Weg zum Arzt hätte sparen können und einfach das Rezept per Post oder Email bekommen könnte, dann hätte man nur den Weg zur Apotheke und gesundheitlich den selben Effekt, nur vermutlich eben früher.

Den Kassenarzt trifft dabei aber keine Schuld, da er in Regel bis zu 100 Patienten am Tag behandeln soll und dafür pro Patient leider nur einen sehr geringen Betrag zur Verfügung hat. Deshalb müssen so viele Patienten im Minutentakt durch eine Kassenordination geschleust werden.

Dass sich der „einfache“ Patient hier oft schlecht behandelt fühlt, weil nicht genügend Aufmerksamkeit entgegen gebracht werden kann oder das Gespräch nur äußerst kurz ausfallen kann, ist durchaus nachvollziehbar.

Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Anzahl der Privatpatienten nahezu monatlich steigt.

Wie werde ich Patient erster Klasse?

Viele Menschen wollen nicht mehr in überfüllten Ordinationen warten und hier womöglich noch von anderen Kranken zusätzlich mit Viren angesteckt werden. Der Trend geht eindeutig zur Sonderklasse und freien Arzt-Wahl bei Fachärzten.

Mit einer privaten Krankenversicherung erhalten Patienten meist nicht nur schnellere Termine, sondern auch die gewünschte Aufmerksamkeit und ausführliche Gespräche, solange bis eben alle Fragen des Patienten geklärt sind.

Zusätzlich müssen Schmerzpatienten nicht mehr lange auf Untersuchungen, wie z.B. CT oder MR warten und erhalten frühere OP-Termine.

Woher kommen diese Unterschiede?

Man darf dem Österreichischen Sozialsystem keinesfalls Unrecht tun, denn die Grundversorgung von Patienten auf Staatskosten ist weit und breit eine der besten.

Jedoch wie bei vielen anderen Bereichen im Leben, wie etwa Wohnen, Auto oder Handy, gibt es einfach unterschiedliche Wünsche und Bedürfnisse der Menschen. So ist es für einen vielleicht erträglich bei Bandscheibenschmerzen sechs Wochen auf eine Operation zu warten, so ist ein anderer bereit EUR 100 pro Monat für eine Zusatzversicherung auszugeben um dafür innerhalb von wenigen Tagen von den Schmerzen befreit zu werden.

Immer mehr Menschen sind daher bereit für diesen Lebensbereich mehr Verantwortung selbst zu übernehmen und schließen eine private Krankenversicherung ab.

Private Krankenversicherer haben lt. dem Versicherungsverband Österreich (VVO) im Jahr 2016 um knapp 100 Millionen EUR mehr Leistung erbracht als noch im Jahr 2014.

Gleichzeitig wurden aber knapp 200 Millionen EUR mehr eingenommen. Das bedeutet nicht, dass die Privatpatienten mehr Leistungen beziehen oder kränklicher sind, sondern, dass das Thema immer wichtiger für die Menschen wird und das Bewusstsein ein Zusatz-Krankenversicherung abzuschließen immer größer wird.

Dazu empfiehlt es sich einen professionellen Makler mit der Auswahl der besten Versicherung zu beauftragen. Da es hier um hohe Leistungen und dementsprechende Prämien geht, sollte man die Auswahl als Laie nicht selbst übernehmen, sondern sich von Spezialisten beraten lassen. Diese Experten finden in der Regel nicht nur die besten Leistungen, sondern können auch besonders günstige Tarife anbieten oder finden sogar eine geeignete Gruppenversicherung, mit der man bis zu 50 % Prämien-Nachlass erreichen kann.

Wie man überhaupt eine private Krankenversicherung bekommt, wo die besten Leistungen und günstigsten Prämien zu finden sind und wie man den Antrag auf eine Krankenversicherung am Schlauesten verfasst, wissen die Profis von krankenversicherung.wien.

Hier können Sie sich auch gleich Ihr persönliches Angebot zusenden lassen, gerne auch für Ihre gesamte Familie.

(Ursprungs-Artikel von Carina Pachner, 22.05.2018 NEWS)
(Titelbild: shutterstock_1015457809)

Makler hat wichtige Vertrauensstellung eingenommen

Makler hat wichtige Vertrauensstellung eingenommen

Gerhard Heine, Partnervertriebschef der Wiener Städtischen Versicherung erklärt, warum viele Krankenversicherungen in Österreich abgeschlossen werden und welche Position der Berater einnimmt.

Warum werden mehr private Krankenversicherungen abgeschlossen?

Mehr Wahlärzte werden in Anspruch genommen da längere Wartezeiten bei Kassenärzten und Spitalambulanzen entstehen. Laut FMA-Zahlen hat die Krankenversicherung den stärksten Zuwachs aller Versicherungs-Sparten verzeichnet.

Privat-Patienten wollen selbst entscheiden und sind gut über Behandlungen informiert. Immer mehr Ärzte entscheiden sich für eine Wahlarztpraxis und meiden Kassenverträge. Der Wunsch nach der optimalen Behandlung entpuppt sich zum Trend, welche durch die gesetzlichen Vorgaben nicht ausreichend unterstützt wird.

Daher nehmen immer mehr Menschen die Möglichkeit einer privaten Gesundheitsvorsorge für sich und die ganze Familie in Anspruch und verzichten lieber auf unnötig teures Auto.

Wie bekommt man die beste und günstigste Krankenversicherung?

Durch Individuelle Beratung…

Heine gibt an, Berater und Makler haben eine wichtige Vertrauensstellung eingenommen.

Wichtig ist ein Vermittler der Bedürfnisse und Lösungen auf das jeweilige Budget abstimmt.

Eine Individuelle Beratung ist für hochpreisige und nachhaltige Produkte entscheidend, da eine nachträgliche Änderung schwer bzw. kostenintensiv ist.

 

(09. Februar 2018, Quelle: http://www.asscompact.at/nachrichten/krankenversicherung-„makler-hat-wichtige-vertrauensstellung“)

Gefährlicher Trend in der privaten Krankenversicherung

Laut einem Interview der Rheinischen Post, einer regionalen Tageszeitung mit Sitz in Düsseldorf, Deutschland, mit der Chefin des deutschen Krankenkassen-Spitzenverbandes, sind 2016 wieder mehr Personen von der privaten Krankenversicherung in die gesetzlichen Krankenversicherung gewechselt.

Was bedeutet dieser Wechsel von der privaten Krankenversicherung?

Diese Information ist für Österreich nur bedingt relevant, daher analysieren wir kurz die Aussagen für Österreich.

Der vollständige Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung zu einem privaten Krankenversicherer ist in Österreich nicht möglich. Eine Ausnahme besteht jedoch für freiberuflich Tätige, sogenannte Freiberufler. Das sind unter anderen, Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Patentanwälte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Tierärzte, Wirtschaftstreuhänder, Zahnärzte und Zivilingenieure. Diese Berufsgruppen können eine sogenannte Opting-Out Variante wählen und die gesetzliche Sozialversicherung verlassen. Dafür können sie bei einem privaten Krankenversicherer einen Vollkostenvertrag abschließen und sind somit überall Sonderklasse-Patienten.

Dass in Deutschland offenbar mehr Personen wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln, anstelle in die private Krankenversicherung, die in der Regel wesentlich mehr leistet und man dort auch Privatpatient ist, kann nur auf den Kostenfaktor zurückgeführt werden.

Modell Österreich

Umso erfolgreicher scheint das Österreichische System der gesetzlichen und privaten Krankenvorsorge. Das duale System mit der staatlichen Grundversorgung und der freiwilligen Zusatzkrankenversicherung ist hierzulande erfolgreich.

Wesentlich ist, dass man als Patient so rasch wie möglich entscheidet ein private Krankenzusatzversicherung abzuschließen, denn je jünger das Eintrittsalter in die Versicherung ist, desto günstiger sind die Versicherungsprämien. Zusätzlich ist eine bessere Gesundheit bei Abschluss einer Versicherung ebenfalls ein Vorteil, da es zu keinen Ausschlüssen von oder Zuschlägen für Krankheiten kommen kann.

Neben einer Unfallversicherung ist die private Krankenversicherung der wichtigste Versicherungsvertrag für die persönliche Absicherung im Leben eines Menschen.

Vergleich der besten Versicherungen

Hat man sich entschieden Privatpatient zu werden und alle Vorteile der Sonderklasse in Anspruch zu nehmen, steht man nur mehr vor der Wahl zwischen den sieben Österreichischen Krankenversicherern.

Wie wählt man die beste Krankenversicherung aus?

Da jedoch alle Krankenversicherungen in Österreich ähnliche Risiko-Kalkulationen und versicherungs-mathematische Modelle haben, ist der Preisunterschied der Tarifprämien auf den ersten Blick sehr gering. Wesentlich unterscheiden sich die Krankenversicherer aber im Detail und zwar im Kleingedruckten. Vor allem die Leistungen bei einer tatsächlichen Krankheit und die besonderen Bedingungen im Versicherungsvertrag machen den eigentlichen Unterschied aus. Achten Sie auf diese Details, bzw. lassen Sie einen Fachmann, wie Ihren Versicherungsmakler, diese Unterschiede für Sie recherchieren und erklären.

Leider ist ein Online-Vergleich von Krankenversicherungen nur im Hinblick auf den Preis möglich. Ohne ausreichende Fachkenntnis ist es nicht möglich die Versicherungen anhand der entscheidenden Bedingungen, Ausschlüsse und Leistungen zu vergleichen.

Tipp

Wenn Sie einen saftigen Apfel möchten, kaufen Sie auch keinen Wachs-Apfel weil er mehr glänzt und billiger ist. Spätestens beim ersten Biss merken Sie den Unterschied, der Sie nicht nur geschmacklich enttäuscht, sondern vielleicht auch noch einen Zahn kosten wird. Dann haben Sie falsch gekauft und doppelt bezahlt.

Sorgen Sie jetzt vor und finden Sie hier die beste Versicherung für Ihre persönlichen Lebensverhältnisse!

Private Krankenversicherung erhöht sich um 38 Prozent in 2018

Großer Veränderungen in Deutschland

Der Online-Versicherungsmakler Kvoptimal.de berichtete kürzlich, dass privat Versicherte der Axa Krankenversicherung ab 1. Januar bis zu 38 Prozent mehr bezahlen müssen. Nun wurde dies auch offiziell von Seiten der Axa bestätigt.

 

Krankenversicherung teurer für junge Leute?

Besonders betroffen von den neuen Tariferhöhungen sind die 26-Jährigen. Der Tarif Vital-300-U wird um ganze 38 Prozent angehoben. Ein Sprecher der Axa Versicherung erklärt die extreme Beitragsanpassung folgendermaßen: Da es sich um die erste Beitragsanpassung seit der Tarifeinführung 2012 handelt, müssen die Schwankungen der letzten 5 Jahre mit einberechnet werden. Gleichzeitig gibt er auch Entwarnung: „Die übrigen Anpassungen werden deutlich geringer ausfallen“.

In über 76 Tarifen der Axa Krankenversicherung, hat der Anbieter für Versicherer-Software Gew Comp errechnet, verteuern sich die Prämien im neuen Jahr um 11,81 Prozent. Ein Axa-Sprecher dementiert dies jedoch, die Rechnung „nicht nachzuvollziehen“. Nichtsdestotrotz werden die Beiträge wohl insgesamt steigen.

 

Wie sieht es nun in Österreich aus?

Leider ist eine Prämien-Erhöhung für künftige Privat-Versicherte in Österreich unumgänglich. Die Steigerungsraten werden zwar nicht so drastisch sein wie in Deutschland beschrieben, aber dennoch ist mit einer höheren Prämie von ca. 10% zu rechnen.

Wer also dauerhaft sparen will, der schließt noch vor 2018 sein private Gesundheitsvorsorge ab. Dauerhaft deswegen, weil man den 10%-Vorteil ja über die gesamte Laufzeit behält und bei einer mittleren Vertragsdauer von ca. 20 Jahren und einer jährlichen Ersparniss von ca. EUR 100,- können dann in Summe durchaus EUR 2.000,- gespart werden.

 

Wie so oft heißt der Schlüssel „besser heute als morgen!“.

Die günstigsten Prämien können Sie sich hier auf der Plattform ausrechnen lassen. Speziell für Ihr Alter, Ihren Beruf und Ihre individuellen Anforderungen an eine private Krankenversicherung:

Kostenlos mein Angebot anfordern!

(Autor: Simon Rösgen 05. September 2018)

Lebensstil beeinflusst Versicherungs-Prämie!

Attraktive Belohnungen für gesunden Lebensstil – Köder für junge Menschen oder ernstzunehmende Versicherungsrevolution?

 

Vor einigen Jahren machte sich im Zuge der allgemeinen Gesundheitsrevolution ein neuer Trend bemerkbar: Zahlreiche Fitness-Apps und sogenannte „Wearables“ wie Fitnessarmbänder, die die sportliche Aktivität erfassen und auswerten kamen auf den Markt.

Durch die mittlerweile immer größer werdende Beliebtheit entsteht eine wahre Flut an Daten, die sich jetzt die großen Versicherer zunutze machen wollen.

 

Senkung der Versicherungsprämie durch gesunden Lebensstil?

Der Versicherungskonzern Generali wagt dabei einen ersten Versuch in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Gesundheitskonzern Discovery entwickelte er ein Belohnungssystem, welches dem Versicherten ermöglicht, sich in der Berufsunfähigkeitsversicherung und der Risikolebensversicherung attraktive Prämien zu sichern.

Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Zuerst wird der aktuelle Gesundheitszustand des Versicherten ermittelt. Anschließend kann er mit Sport oder dem Kauf von gesunden Lebensmitteln Punkte für das Prämienkonto sammeln. Diese Punkte werden beispielsweise über ein Fitnessarmband oder Kassencomputer an Generali übermittelt und in Rabatte umgewandelt.

Die Prämien klingen durchaus verlockend: Laut Generali kann der Beitrag für die   Berufsunfähigkeitsversicherung oder Risikolebensversicherung um bis zu 16 Prozent gesenkt werden. Genaue Zahlen über Nutzungsstatistiken will das Unternehmen noch nicht nennen, doch das Interesse der Kunden sei „durchaus groß“, wie ein Generali Sprecher kundgab.

 

Der große Trendsetter ist Generali bisweilen aber noch nicht, Nachahmer bleiben aus.

Lars Gatschke, Versicherungsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert das Projekt:

„Man braucht eine langfristige und stabile Datenbasis, die den Zusammenhang zwischen Verhalten und den Auswirkungen auf bestimmte Risiken sicher abbildet. Jemand, der täglich 10.000 Schritte geht, muss nachweisbar ein geringeres Sterberisiko haben, als jemand, der das nicht macht. Von solchen Daten sind wir aber noch weit entfernt.“ Der größte Kritikpunkt ist also ein rein technischer.

„Ob daraus ein breiter Trend wird, hängt von der Weiterentwicklung der Datenerfassung ab“, sagt auch Reiner Will, Geschäftsführer der auf Versicherungen spezialisierten Ratingagentur Assekurata.

 

Gesundheitsprogramm nur Lockmittel für junge, fitte Menschen?

Kritisiert wird auch, dass mit Fitness-Tarifen in erster Linie Menschen angesprochen werden, die ohnehin schon sportlich und gesundheitsbewusst leben. Diese Menschen sind bekanntlich auch die Lieblinge der Versicherungen. Falls jedoch daraus ein breiter Trend und Wettbewerb entsteht, könnte der allgemeine Umsatz sinken, da nur noch um einige wenige, fitte Kunden gebuhlt wird.

 

Auch im Bereich Krankenversicherung wird mit Belohnungssystemen experimentiert. Seit geraumer Zeit werden von den elf allgemeinen Ortskrankenkassen Bonusprogramme angeboten, die gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Den bundesweit tätigen gesetzlichen Krankenversicherungen hat das Bundesversicherungsamt dagegen Wahltarife verboten

 

In den privaten Krankenversicherungen hingegen gibt es genaue Vorschriften, die Prämie muss laut einer Kalkulationsverordnung anhand der durchschnittlichen Pro-Kopf-Schäden berechnet werden.

 

Beitragssenkung bei KFZ Versicherung als Vorbild?

Das System, an das sich die Versicherungen erst langsam herantasten müssen, ist bei KFZ Versicherungen schon gang und gäbe. Durch ausgereifte Technik werden Dinge wie Geschwindigkeit, Brems- Beschleunigungs- und Lenkverhalten erfasst. Vorsichtiges Fahren wird dabei mit Prämien belohnt.

 

(Autor: Simon Rösgen, 04. September 2017)