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Eine Krankenversicherung für alle…

„In der Arbeitswelt des 21. Jahrhundert ergibt die Trennung in Selbständige und Angestellte bei der Krankenversicherung überhaupt keinen Sinn mehr, sondern verursacht nur unnötige Kosten und Bürokratie!“ Sabine Jungwirth, Unternehmerin und Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft. Der Experte Ernest Pichlbauer erwähnte im August 2017 dasselbe.

Was die Grüne Wirtschaft fordert, wird von Studien ebenfalls bestätigt. Eine Vereinheitlichung wäre von Vorteil.

Außerdem fordert die Grüne Wirtschaft eine ans 21. Jahrhundert angepasste Krankenversicherung. Rund 750.000 Personen sind in Österreich mehrfach. Der Aufwand stehe in keiner Relation, viele zahlen in mehrere Versicherungen ein, mit unterschiedlichen Zahlungsfristen und verschiedenen Versicherungsträgern.

Besonders aufwendig ist es für Ein-Personen-Unternehmen durch viel Bürokratie und doppelte Kosten.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen sind als EPU geführt, eine Modernisierung sei daher zwingend notwendig.

„Durch die Zusammenführung aller Versicherungsträger zu einer gemeinsamen, einheitlichen Versicherung wird garantiert, dass es einheitliche Leistungen für alle gibt und der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Formen der Erwerbstätigkeit wird leichter administrierbar.“, so Jungwirth abschließend.

 

(07. Dezember 2017, Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20171207_OTS0009/gruene-wirtschaft-eine-krankenversicherung-fuer-alle)

Immer mehr Menschen in Österreich ohne Krankenversicherung!

In Österreich gibt es ein komplexes Gesundheitssystem, das auf Solidarität beruht. Trotzdem rutschen einige Leute durch dieses System und können in öffentlichen Krankenhäusern nicht behandelt werden.

Wo werden Menschen behandelt, die nicht krankenversichert sind?

Für solche Menschen gibt es Einrichtungen wie AmberMed, die eine ambulante medizinische Betreuung auch für Nicht-Versicherte gewährleisten.

Zu AmberMed kommen Asylbewerber, Migranten aus dem EU-Ausland, aber auch Österreicher, beispielsweise Unternehmer, die in Konkurs gegangen sind oder Frauen, die bis zur Scheidung bei ihren Ehemännern mitversichert waren.

In AmberMed stehen zwei Allgemeinmediziner und Dolmetscher zur Verfügung und mehrmals im Monat diverse Fachärzte.

Es kommen zwischen 40 und 50 Patienten täglich, Tendenz steigend. Während im Jahr 2010 genau 2795 Patienten behandelt wurden, waren es 2016 schon 3517.

„Das wird auch so bleiben“, erklärt Carina Spak, Leiterin von AmberMed.

Eine ähnliche Einrichtung ist das Neunerhaus in Wien-Margareten , wo Obdach- und Wohnungslose medizinisch betreut werden. Auch hier kommen immer mehr Patienten, im Jahr 2010 kamen 1498, im Jahr 2016 schon 3966 Patienten. Das entspricht einem Anstieg von 164 Prozent!

Die Leiterin des Neunerhauses, Elisabeth Hammer, liefert eine ähnliche Prognose: „Ich denke, dass die Zahlen auch weiterhin steigen werden“.

Aufgrund der steigenden Patientenzahlen musste das Neunerhaus seine Einrichtung sogar baulich erweitern.

In Graz gibt es die Marienambulanz, die von der Caritas geleitet wird. Hier werden Menschen mit oder ohne Versicherung behandelt, 2016 kamen insgesamt 2393 Patienten, von denen 795 nicht versichert waren.

Wie viele Menschen sind in Österreich nicht versichert?

Laut Sozialexperte Martin Schenk von der Diakonie gibt es „keine seriöse Zahl“ darüber, wie viele Menschen in Österreich derzeit nicht krankenversichert sind.

Die letzte Erhebung stammt aus dem Jahr 2005, damals waren es 150.000. „So viele werden es nicht mehr sein“, meint Schenk, ein Grund sei unter anderem die Einführung der Grundversorgung für Asylbewerber.

Warum nehmen die Patientenzahlen in den Ambulanzen der NGOs so stark zu?

Der erste große Patientenanstieg lässt sich bei AmberMed von 2011 auf 2012 beobachten. Der Grund war einfach: Die Bekanntheit von AmberMed stieg in diesem Jahr besonders. Der zweite Anstieg von 2015 auf 2016 ist auf das Kommen zahlreicher Asylbewerber, die noch nicht versichert waren, zurückzuführen.

Generell gesehen gab es in den letzten Jahren einige Verschärfungen. Elisabeth Hammer spricht „die immer stärkere Ungleichheit in Österreich und der EU“ an. Es wird insbesondere für sozial Schwache immer schwieriger, die Miete zu bezahlen und anfallende Kosten zu decken. Müssen die Kosten für die Heizung bezahlt werden, schiebt man den SVA Beitrag auf.

Hinzu kommen in manchen Bundesländern die Kürzung der Mindestsicherung und die Verschärfung beim Zugang zu Gemeindewohnungen in Wien.

Martin Schenk erklärt, dass besonders Menschen in prekären Jobs oder in psychischen Krisen gefährdet sind. Auch der Anspruch auf Mindestsicherung wird aus Scham oft nicht wahrgenommen, natürlich mit entsprechenden finanziellen Folgen.

Die genannten Einrichtungen sind jedem zu empfehlen, der im öffentlichen Gesundheitssystem nicht versichert ist und können per Spende unterstützt werden.

AmberMed (23., Oberlaaer Straße 300–306)
Spendenkonto: IBAN AT97 2011 1287 2204 5678, Verwendungszweck: AmberMed

Neunerhaus (5., Margaretenstraße 166)
Spendenkonto: IBAN: AT25 3200 0000 0592 9922

Privat Vorsorgen!

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Private Krankenversicherung erhöht sich um 38 Prozent in 2018

Großer Veränderungen in Deutschland

Der Online-Versicherungsmakler Kvoptimal.de berichtete kürzlich, dass privat Versicherte der Axa Krankenversicherung ab 1. Januar bis zu 38 Prozent mehr bezahlen müssen. Nun wurde dies auch offiziell von Seiten der Axa bestätigt.

 

Krankenversicherung teurer für junge Leute?

Besonders betroffen von den neuen Tariferhöhungen sind die 26-Jährigen. Der Tarif Vital-300-U wird um ganze 38 Prozent angehoben. Ein Sprecher der Axa Versicherung erklärt die extreme Beitragsanpassung folgendermaßen: Da es sich um die erste Beitragsanpassung seit der Tarifeinführung 2012 handelt, müssen die Schwankungen der letzten 5 Jahre mit einberechnet werden. Gleichzeitig gibt er auch Entwarnung: „Die übrigen Anpassungen werden deutlich geringer ausfallen“.

In über 76 Tarifen der Axa Krankenversicherung, hat der Anbieter für Versicherer-Software Gew Comp errechnet, verteuern sich die Prämien im neuen Jahr um 11,81 Prozent. Ein Axa-Sprecher dementiert dies jedoch, die Rechnung „nicht nachzuvollziehen“. Nichtsdestotrotz werden die Beiträge wohl insgesamt steigen.

 

Wie sieht es nun in Österreich aus?

Leider ist eine Prämien-Erhöhung für künftige Privat-Versicherte in Österreich unumgänglich. Die Steigerungsraten werden zwar nicht so drastisch sein wie in Deutschland beschrieben, aber dennoch ist mit einer höheren Prämie von ca. 10% zu rechnen.

Wer also dauerhaft sparen will, der schließt noch vor 2018 sein private Gesundheitsvorsorge ab. Dauerhaft deswegen, weil man den 10%-Vorteil ja über die gesamte Laufzeit behält und bei einer mittleren Vertragsdauer von ca. 20 Jahren und einer jährlichen Ersparniss von ca. EUR 100,- können dann in Summe durchaus EUR 2.000,- gespart werden.

 

Wie so oft heißt der Schlüssel „besser heute als morgen!“.

Die günstigsten Prämien können Sie sich hier auf der Plattform ausrechnen lassen. Speziell für Ihr Alter, Ihren Beruf und Ihre individuellen Anforderungen an eine private Krankenversicherung:

Kostenlos mein Angebot anfordern!

(Autor: Simon Rösgen 05. September 2018)

Lebensstil beeinflusst Versicherungs-Prämie!

Attraktive Belohnungen für gesunden Lebensstil – Köder für junge Menschen oder ernstzunehmende Versicherungsrevolution?

 

Vor einigen Jahren machte sich im Zuge der allgemeinen Gesundheitsrevolution ein neuer Trend bemerkbar: Zahlreiche Fitness-Apps und sogenannte „Wearables“ wie Fitnessarmbänder, die die sportliche Aktivität erfassen und auswerten kamen auf den Markt.

Durch die mittlerweile immer größer werdende Beliebtheit entsteht eine wahre Flut an Daten, die sich jetzt die großen Versicherer zunutze machen wollen.

 

Senkung der Versicherungsprämie durch gesunden Lebensstil?

Der Versicherungskonzern Generali wagt dabei einen ersten Versuch in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Gesundheitskonzern Discovery entwickelte er ein Belohnungssystem, welches dem Versicherten ermöglicht, sich in der Berufsunfähigkeitsversicherung und der Risikolebensversicherung attraktive Prämien zu sichern.

Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Zuerst wird der aktuelle Gesundheitszustand des Versicherten ermittelt. Anschließend kann er mit Sport oder dem Kauf von gesunden Lebensmitteln Punkte für das Prämienkonto sammeln. Diese Punkte werden beispielsweise über ein Fitnessarmband oder Kassencomputer an Generali übermittelt und in Rabatte umgewandelt.

Die Prämien klingen durchaus verlockend: Laut Generali kann der Beitrag für die   Berufsunfähigkeitsversicherung oder Risikolebensversicherung um bis zu 16 Prozent gesenkt werden. Genaue Zahlen über Nutzungsstatistiken will das Unternehmen noch nicht nennen, doch das Interesse der Kunden sei „durchaus groß“, wie ein Generali Sprecher kundgab.

 

Der große Trendsetter ist Generali bisweilen aber noch nicht, Nachahmer bleiben aus.

Lars Gatschke, Versicherungsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert das Projekt:

„Man braucht eine langfristige und stabile Datenbasis, die den Zusammenhang zwischen Verhalten und den Auswirkungen auf bestimmte Risiken sicher abbildet. Jemand, der täglich 10.000 Schritte geht, muss nachweisbar ein geringeres Sterberisiko haben, als jemand, der das nicht macht. Von solchen Daten sind wir aber noch weit entfernt.“ Der größte Kritikpunkt ist also ein rein technischer.

„Ob daraus ein breiter Trend wird, hängt von der Weiterentwicklung der Datenerfassung ab“, sagt auch Reiner Will, Geschäftsführer der auf Versicherungen spezialisierten Ratingagentur Assekurata.

 

Gesundheitsprogramm nur Lockmittel für junge, fitte Menschen?

Kritisiert wird auch, dass mit Fitness-Tarifen in erster Linie Menschen angesprochen werden, die ohnehin schon sportlich und gesundheitsbewusst leben. Diese Menschen sind bekanntlich auch die Lieblinge der Versicherungen. Falls jedoch daraus ein breiter Trend und Wettbewerb entsteht, könnte der allgemeine Umsatz sinken, da nur noch um einige wenige, fitte Kunden gebuhlt wird.

 

Auch im Bereich Krankenversicherung wird mit Belohnungssystemen experimentiert. Seit geraumer Zeit werden von den elf allgemeinen Ortskrankenkassen Bonusprogramme angeboten, die gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Den bundesweit tätigen gesetzlichen Krankenversicherungen hat das Bundesversicherungsamt dagegen Wahltarife verboten

 

In den privaten Krankenversicherungen hingegen gibt es genaue Vorschriften, die Prämie muss laut einer Kalkulationsverordnung anhand der durchschnittlichen Pro-Kopf-Schäden berechnet werden.

 

Beitragssenkung bei KFZ Versicherung als Vorbild?

Das System, an das sich die Versicherungen erst langsam herantasten müssen, ist bei KFZ Versicherungen schon gang und gäbe. Durch ausgereifte Technik werden Dinge wie Geschwindigkeit, Brems- Beschleunigungs- und Lenkverhalten erfasst. Vorsichtiges Fahren wird dabei mit Prämien belohnt.

 

(Autor: Simon Rösgen, 04. September 2017)