Gesetzliche Kranken-Versicherung leistet weniger
In Österreich konnten sich die Bürger immer auf ein sehr gutes Mindestmaß an Versorgung auf dem Gesundheitssektor verlassen. Besuche beim praktischen Arzt, Überweisungen und Untersuchungen, sowie Medikamente auf Rezept, waren für Angestellte und Arbeiter, abgesehen von der Rezeptgebühr, stets kostenfrei. Immerhin wird einem dafür vom Brutto-Gehalt auch eine beträchtliche Summe für die gesetzliche Krankenversicherung abgezogen.
Selbstständige haben auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung höhere Kosten, da sie Selbstbehalte zahlen müssen.
Das aktuelle System sieht vor, dass die monatlichen Abgaben von Gehältern und Einnahmen der BürgerInnen zur laufenden Versorgung der erkrankten BürgerInnen verwendet werden. Diese Rechnung gleicht sich aus, wenn genügend „gesunde“ BürgerInnen in das System einzahlen und die Kosten für die erkrankten BürgerInnen daraus bezahlt werden können.
Nicht berücksichtigt wird offenbar, dass die Behandlungskosten immer besser und daher auch teurer werden, ebenso wie bestimmte Medikamente, z.B. zur Krebsbehandlung, welche sehr teuer sind, steigen stetig bei den Kosten.
Steht das öffentliche/gesetzliche Gesundheitssystem auf der Kippe?
Kärnten hat nun Mitte Juni 2017 mit einem Beschluss eine Richtung eingeschlagen, die jeden Einwohner besorgt machen sollte.
Die Landesregierung hat einen Zielsteuerungs-Vertrag beschlossen, aber dabei vergessen offenzulegen welche Nachteile sich durch diese Kosteneinsparung für die PatientInnen ergeben.
Betroffen sind die Ausgaben von Krankenkassen und Spitäler. Die jährlich geplanten Steigerungen für Patienten-Behandlungen von 3,6 % wurden um mehr als 10 % auf nunmehr 3,2 % reduziert.
Es jedoch davon auszugehen, dass in einer immer älter werdenden Gesellschaft, das heißt die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, die Kosten dafür und für den medizinischen Fortschritt jährlich um 5 % steigen. Zwar können mit der Reduktion EUR 400 Million eingespart werden, jedoch steigt die Lücke zur optimalen Versorgung der ÖsterreicherInnen auf EUR 1,2 Milliarden.
Gerade für moderne Medikamente, die aufgrund der Forschung in onkologischen Bereich (Krebsforschung) natürlich mehr Kosten verursachen, sollte genügend Kapital zur Verfügung stehen. Wenn sich das laufend für alle Österreicher fortsetzt, ist die medizinische Versorgung, bzw. die Gesundheit in Österreich eine Preisfrage.
Gesundheit kann man sich kaufen
Im Hinblick auf diese Entwicklung, die man durchaus als negativ für das österreichische Gesundheitswesen bezeichnen kann, ist die private Vorsorge durch eine private Krankenversicherung immer wesentlicher um die persönliche Gesundheit und die der eigenen Familie zu schützen.
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