Gliederung der Sozialversicherung

Ein Überblick über die in Österreich bestehende gesetzliche Sozial-Versicherung.

Die Einteilung der Sozialversicherung:

Die Sozialversicherung in Österreich ist im Hauptverband der Sozialversicherungsträger (gegründet 1948) zusammengefasst. Es gibt mehrere grobe Unterscheidungsmerkmale zwischen den einzelnen Krankenkassen, bzw. den Versicherungsanstalten.
Insgesamt gibt es 19 Krankenversicherungsträger, 5 Pensionsversicherungsträger und 4 Unfallversicherungsträger.

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Einen ersten Überblick gewinnt man, wenn man die Sozialversicherung in Sparten unterteilt, so gibt es folgende Versicherungssparten:

  • Unfallversicherung
  • Krankenversicherung
  • Pensionsversicherung

Bei der Unfallversicherung finden sich Angestellte sowie Selbstständige in der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt in einer gemeinsamen Gruppe, hingegen die Bauern, Eisenbahner und Bergbaumitarbeiter, Notare und öffentlich Bedienstete haben jeweils eigene Institutionen.

Eben diese Berufe haben auch für die Pensionsversicherung und Krankenversicherung eigene Institutionen. Demnach haben Bauern, Eisenbahner und Bergbaumitarbeiter, Notare und öffentlich Bedienstete alle drei Versicherungssparten in eigenen Institutionen zusammen gefasst, nämlich die Sozialversicherungsanstalt für Bauern, die Sozialversicherungsanstalt für Eisenbahn/Bergbau, die Versicherungsanstalt des Notariates und die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter.

Wie ist man als Freiberufler versichert?

In dieser Aufzählung fehlen natürlich viele Tätigkeiten von Freiberuflern wie etwa, Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater, Apotheker, usw. Diese haben die Möglichkeit sich ausserhalb der gesetzlichen Sozialversicherung, mit Hilfe der Opting-Out-Regel selbst zu versichern. Die Sozialversicherung hält hier ein 40-seitiges PDF-Dokument als „Erstinformation“ online bereit, mit der sich die angesprochenen Berufe selbst informieren können: https://www.svagw.at/cdscontent/load?contentid=10008.586913&version=1484831542

Kann man sich jeder selbst versichern?

Wer als Unternehmer einer dieser Berufsgruppen nicht die Zeit für das Studium der gesetzlichen Sozialversicherung hat, ist gut beraten bei einem Berater in Versicherungsangelegenheiten, sprich einem Versicherungsmakler, die Expertise einzuholen. Gleichzeitig kann der Makler auch das beste Angebot für den Unternehmer recherchieren, erklären und abschließen.

In der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) sind alle übrigen selbstständig tätigen Personen zusammengefasst. Hier ist sowohl die Pensionsversicherung als auch die Krankenversicherung gebündelt. Natürlich empfiehlt es sich für jeden selbstständigen Unternehmer, unabhängig davon ob er Freiberufler ist oder nicht, in eine zusätzliche Krankenversicherung und Pensionsvorsorge zu investieren.

Die Leistungen der gesetzlichen Anstalten ist leider beschränkt, da der Staatshaushalt nicht unbeschränkt finanzielle Mittel zur Verfügung hat. Der gesetzliche Auftrag lautet frei übersetzt, dass der Versicherte „am Leben erhalten“ werden soll. Dass es hier natürlich eklatante Unterschiede in der Auffassung von Gesetzgeber, Mediziner und den Betroffenen gibt liegt auf der Hand. Daher empfiehlt sich der Abschluss der privaten Vorsorge, um die wirklich notwendigen Maßnahmen auch bezahlt zu bekommen.

Für angestellte Personen gibt es in der Pensionsversicherung und Krankenversicherung noch die Unterteilung zur Pensionsversicherungsanstalt, die für alle Aufwendungen im Zusammenhang mit Pensions- u. Rentenzahlungen zuständig ist, sowie 9 Gebietskrankenkassen (für jedes Bundesland eine) und 5 Betriebskrankenkassen (neue Betriebskrankenkassen sind nicht mehr zulässig).

  • Betriebskrankenkasse der Wiener Verkehrsbetriebe
  • Betriebskrankenkasse Mondi
  • Betriebskrankenkasse voestalpine Bahnsysteme
  • Betriebskrankenkasse Zeltweg
  • Betriebskrankenkasse Kapfenberg

Gibt es Gruppenversicherungen auch für Angestellte?

Auch Angestellte können sich neben der gesetzlichen Vorsorge zusätzlich sowohl unfall-, kranken- sowie pensionsversichern. Viele Mitarbeiter wissen nicht, dass ihr Arbeitgeber eine Gruppenversicherung bietet, mit der man bis zu 20% günstigere Prämien bekommen könnten. Ihr professioneller Versicherungsmakler kann für Sie die Verfügbarkeit einer Gruppenversicherung überprüfen und Ihnen diesen Vorteil verschaffen.
Nicht versichert sein kann viel kosten – Anfragen kostet nichts.

Informationen Gruppenversicherung anfragen

 

Mehrfach-Versicherung in der Kranken-Versicherung

Auszug von der Webseite der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft:

Wann besteht Mehrfachversicherung in der Krankenversicherung?

Unter dem Begriff „Mehrfachversicherung“ versteht man das Vorliegen mehrerer Pflichtversicherungen nach einem oder auch nach mehreren Gesetzen.

Mehrfachversicherung in der Krankenversicherung besteht in zwei Fällen: erstens wenn Sie innerhalb eines Kalenderjahres gleichzeitig oder hintereinander mehrere versicherungs­pflichtige Erwerbstätigkeiten ausüben. Zweitens wenn Sie innerhalb eines Kalenderjahres versicherungspflichtige Pensionen beziehungsweise Ruhe-/Versorgungsgenüsse (z. B. Beamtenpensionen) beziehen. Sie können daher nach dem Allgemeines Sozialversicherungsgesetz (ASVG), Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz (B-KUVG), dem Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz (GSVG) und dem Bauern-Sozialversicherungsgesetz (BSVG) (also mehrfach) krankenversichert sein.

Beispiel: Ein Gewerbetreibender, der auch einer unselbstständigen Beschäftigung nachgeht, ist nach dem GSVG und nach dem ASVG krankenversichert. 

Bei Mehrfachversicherung kann die sonst im GSVG vorgesehene Mindestbeitragsgrundlage unterschritten werden. Bitte beachten Sie: Das gilt nur für Mehrfachversicherung in Kombination mit dem ASVG und dem B-KUVG. Außerdem ist die Beitragsleistung insgesamt mit der Höchstbeitragsgrundlage begrenzt.

Welche Vorteile hat die Mehrfachversicherung in der Krankenversicherung für Sie?

Sie können bei jedem Versicherungsfall wählen, aus welcher Krankenversicherung Sie Ihre Leistungen in Anspruch nehmen wollen.

Einige Geldleistungen aus der Krankenversicherung (z. B. Wochengeld, Krankengeld) können Sie grundsätzlich aus jeder Versicherung beziehen.

Bitte beachten Sie:

Durch den Eintritt der Mehrfachversicherung geht eine zuvor bestandene Geldleistungsberechtigung verloren. Sie können jedoch einen „Optionsantrag“ stellen.

Quelle: Webseite www.svagw.at

Sie sind Geldleister oder Sachleister?

Wenn Sie höhere Leistung für sich und Ihre Familie bevorzugen, lassen Sie sich von unseren Experten die beste Variante zeigen.

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Sozial-Versicherung teurer aber dafür weniger Leistung

Im Nationalrat wurde der Rechnungshofbericht zu den Krankenkassen diskutiert. Es gebe viele ausgezeichnete Bereiche und die Sozialversicherung sei mit ihrer Kostenstruktur sehr günstig, dennoch gibt Mängel, die unbedingt behoben gehörten.

Wobei sich alle einig sind, dass bei der Krankenversicherung Leistungs-Harmonisierungen notwendig sind.

Das klingt wohl aufs Erste sehr positiv, doch aufgrund der bisher erfolglosen Sanierungsversuche der Krankenversicherung, stellt sich die Frage, auf welches Niveau sollen die Leistungen der Versicherten „harmonisiert“ werden. Sollen die niedrigen Leistungen auf die höheren angehoben werden? Sollen die hohen Leistungen verringert werden, oder sollen die Leistungen dem Mittelmaß angepasst werden?

Auch die Gleichbehandlung bei der Vergabe von Kuren ist ein Thema, das Parteienvertreter unbedingt angepasst sehen möchten, denn es könne nicht sein, dass Menschen auf Kur geschickt würden, die gar nicht wollen und andere, die eine Kur aus gesundheitlichen Gründen in Anspruch nehmen möchten diese nicht erhalten. Die Genehmigungen von Kuren seien nicht nachvollziehbar, heißt es.

Der Rechnungshof forderte die Krankenkassen in seinem Bericht auf „professionell“ zu werden. Er forderte konkret die Festlegung von Zielen, die Einhaltung von Standards, Kontrollmaßnahmen und Evaluierungen. Allesamt Punkt, die bei privaten Krankenversicherungen längst Standard ist. Jeder Versicherer hat sich an die vorgegebenen Compliance-Richtlinien zu halten.

Private Krankenversicherer haben strukturierte Finanzplanung, gesetzliche Krankenkassen nur mangelhaft.

Die Rechnungsprüfer kritisierten bei einigen gesetzlichen Krankenversicherungen die Prognosen der vorläufigen Erfolgsrechnungen als mangelhaft. Mit umfasst waren Ziele, Ausgaben für die Gesundheitsreform und die mißlungene allgemeine Sanierung trotz finanzieller Unterstützung durch den Bund.

Als Lösungsvorschläge wurden folgende Punkte thematisiert;

  • höhere Beiträge von den Versicherten
  • weniger Leistung für die Versicherten
  • Angleichung der Tarifsysteme der verschiedenen Sozialversicherungen
  • Nachhaltige Sanierung
  • Einschränkung der Zusatzpensionen von Mitarbeitern der Sozialversicherungen

Ganz oben auf der Liste der politischen Verbesserungsvorschläge stehen wirksame Nachteile für alle Versicherten, nämlich höher Kosten für die Sozialversicherung, sprich ein geringerer Nettolohn, weil mehr vom Bruttolohn für die Krankenversicherung abgezogen werden müsste,

und dazu noch weniger Leistung für erkrankte Versicherte. Wie sich das auswirken kann, da Patienten ohnehin nur mehr mit dem mindestens erforderlichen Aufwand gepflegt und zur Gesundung behandelt werden, darüber kann spekuliert werden. Noch längere Wartezeiten für spezielle Untersuchungen (MR, CT) und Zuweisungen zu Fachärzten mit Kassenverträgen könnte eine weitere Folge sein.

Die Erhöhung der Rezeptgebühr bei Apotheken wurde in Kontext mit den staatlichen Krankenversicherern nicht angesprochen, ist aber eine logische Konsequenz zur Geldbeschaffung für den Staat auf Kosten der eigentlich versicherten Bürger.

Spätestens hier sollte jedem klar sein, dass die gesetzlichen Krankenversicherung  nicht ausreichen wird um eine persönliche optimale Absicherung zu schaffen, sondern, dass das System der staatlichen Sozialversicherungen obendrein auf wackeligen und veränderlichen Beinen steht.

Wer für sich und seine Familie lieber auf Nummer sicher gehen will, der sorgt selbst für die beste Absicherung mit einer privaten Krankenversicherung. Lassen Sie sich von unseren Experten die optimale Lösung mit den besten Leistungen zeigen. Sparen Sie die Zeit für online Recherche, denn um die Leistungen zu vergleichen, muss man auch die Lücken der Sozialversicherungen kennen.

Kontaktieren Sie hier den Profi für private Krankenversicherungen

 

Quelle: Presseaussendung APA OTS0002 vom 29.06.2017 -Nationalrat-widmet-sich Rechnungshofagenden

Gesetzliche Kranken-Versicherung leistet weniger

In Österreich konnten sich die Bürger immer auf ein sehr gutes Mindestmaß an Versorgung auf dem Gesundheitssektor verlassen. Besuche beim praktischen Arzt, Überweisungen und Untersuchungen, sowie Medikamente auf Rezept, waren für Angestellte und Arbeiter, abgesehen von der Rezeptgebühr, stets kostenfrei. Immerhin wird einem dafür vom Brutto-Gehalt auch eine beträchtliche Summe für die gesetzliche Krankenversicherung abgezogen.

Selbstständige haben auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung höhere Kosten, da sie Selbstbehalte zahlen müssen.

Das aktuelle System sieht vor, dass die monatlichen Abgaben von Gehältern und Einnahmen der BürgerInnen zur laufenden Versorgung der erkrankten BürgerInnen verwendet werden. Diese Rechnung gleicht sich aus, wenn genügend „gesunde“ BürgerInnen in das System einzahlen und die Kosten für die erkrankten BürgerInnen daraus bezahlt werden können.
Nicht berücksichtigt wird offenbar, dass die Behandlungskosten immer besser und daher auch teurer werden, ebenso wie bestimmte Medikamente, z.B. zur Krebsbehandlung, welche sehr teuer sind, steigen stetig bei den Kosten.

Steht das öffentliche/gesetzliche Gesundheitssystem auf der Kippe?

Kärnten hat nun Mitte Juni 2017 mit einem Beschluss eine Richtung eingeschlagen, die jeden Einwohner besorgt machen sollte.
Die Landesregierung hat einen Zielsteuerungs-Vertrag beschlossen, aber dabei vergessen offenzulegen welche Nachteile sich durch diese Kosteneinsparung für die PatientInnen ergeben.

Betroffen sind die Ausgaben von Krankenkassen und Spitäler. Die jährlich geplanten Steigerungen für Patienten-Behandlungen von 3,6 % wurden um mehr als 10 % auf nunmehr 3,2 % reduziert.
Es jedoch davon auszugehen, dass in einer immer älter werdenden Gesellschaft, das heißt die Lebenserwartung der Bevölkerung steigt, die Kosten dafür und für den medizinischen Fortschritt jährlich um 5 % steigen. Zwar können mit der Reduktion EUR 400 Million eingespart werden, jedoch steigt die Lücke zur optimalen Versorgung der ÖsterreicherInnen auf EUR 1,2 Milliarden.
Gerade für moderne Medikamente, die aufgrund der Forschung in onkologischen Bereich (Krebsforschung) natürlich mehr Kosten verursachen, sollte genügend Kapital zur Verfügung stehen. Wenn sich das laufend für alle Österreicher fortsetzt, ist die medizinische Versorgung, bzw. die Gesundheit in Österreich eine Preisfrage.

Gesundheit kann man sich kaufen

Im Hinblick auf diese Entwicklung, die man durchaus als negativ für das österreichische Gesundheitswesen bezeichnen kann, ist die private Vorsorge durch eine private Krankenversicherung immer wesentlicher um die persönliche Gesundheit und die der eigenen Familie zu schützen.

Sie möchten sich persönlich über Ihre Gesundheitsvorsorge informieren lassen:


Informations-Pflichten bei Krankenversicherungen gut

Eine Schwerpunktprüfung der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat ergeben, dass die 8 österreichischen privaten Krankenversicherer ihren Informationspflichten korrekt nachkommen. Bei den in Österreich tätigen Krankenversicherungen wurde jeweils der bestverkaufte Tarif unter die Lupe genommen und auf die seit 1. Jänner 2016 geltenden Regeln der Informationspflichten-Verordnung hin überprüft.
Mit den Erkenntnissen dieser Überprüfung wurde für die Versicherer ein Leitfaden nach dem Prinzip des Best-Practice erstellt, der künftige Fehlerquellen im Bereich des gesetzlichen Widerspruchsrechts und der Prämienerhöhung der letzten fünf Jahre vermieden werden.

Versicherungs-Vergleiche sind seriös nur durch kompetente Fachleute möglich. Allgemeine und vor allem besondere Versicherungsbedingungen bergen mögliche Fehlerquelle für Fehlentscheidungen durch Konsumenten, für die der Konsument selbst verantwortlich ist. Versicherungsmakler sind verpflichtet das jeweils beste Produkt für den Kunden anzubieten. Für Fehler haftet der Versicherungsmakler.

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