6 Euro Rezeptgebühr

Eine Steigerung von 11,1 Prozent seit 2014.

2017 – 5,85 Euro,

2015 – 5,55 Euro,

2014 – 5,40 Euro.

 

Ab 2018 gelten erhöhte Beiträge.

Ab 2018 erhöht sich die Rezeptgebühr abermals, diesmal auf EUR 6,00.

 

Es gibt jedoch Ausnahmen bei der Rezeptgebühr:

Für eine Rezeptgebühr-Befreiung kommen Personen in Frage, deren monatliche Nettoeinkünfte 909,42 € für Alleinstehende bzw. 1.363,52 € für Ehepaare nicht übersteigen. Ebenso Personen die infolge von Leiden oder Gebrechen überdurchschnittliche Ausgaben nachweisen (chronisch Kranke), sofern die monatlichen Nettoeinkünfte 1.045,83 € für Alleinstehende bzw. 1.568,05 € für Ehepaare nicht übersteigen. Für jedes Kind erhöhen sich die Beträge um 140,32 €.

Die Höchstbeitragsgrundlage liegt monatlich bei 5.130 Euro bzw. täglich bei 171 Euro. Für Sonderzahlungen gilt ein Höchstbetrag von jährlich 10.260 Euro. Die Geringfügigkeitsgrenze liegt bei 438,05 Euro pro Monat.

35 Cent mehr für die e-card

Das Service-Entgeld für die e-card wird im November 2018 für das Jahr 2019 fällig und beträgt 11,70 Euro. Die NÖ Gebietskrankenkasse informiert über die neuen Beträge, die ab 1. Jänner 2018 in der Krankenversicherung gelten. Von 1 Euro des Sozialversicherungsbeitrages verbleiben 20 Cent der NÖ Gebietskrankenkasse.

(21. Dezember 2017, Quelle: http://www.heute.at/oesterreich/niederoesterreich/story/Rezeptgebuehr-steigt-2018–auf-6-Euro-an-59469753)

Erneute Steigerung bei Krankenversicherung

Die Finanzmarktaufsicht senkt ab 2018 den Rechnungszinssatz wodurch die Prämien um zehn Prozent steigen.

Wer über eine private Krankenversicherung nachdenkt, sollte sie vor dem 1. Jänner 2018 abschließen um die Erhöhung zu umgehen. Der Rechnungszinssatz wir von 1,75 auf ein Prozent gesenkt. Zuletzt wurde 2016 auf 1,75 Prozent gesenkt.

 

Private Krankenversicherungen sind beliebt.

In Niederösterreich sind es 113.000 Personen, die bei der Wiener Städtischen Versicherung eine solche Vorsorge abgeschlossen haben. Bereits abgeschlossene Krankenversicherungen sind von dieser Erhöhung nicht betroffen.

 

Private Krankenversicherung

Eine private Krankenversicherung meint etwa die sogenannte Sonderklasse-Versicherung, bei der etwa der Patient den behandelnden Arzt frei wählen kann oder einen sogenannten Ambulanz-Tarif der den Patienten viele Behandlungen ermöglicht, wie etwa Massagen, Akupunktur, Lymphdrainage, Physio uvm.

 

Rechnungszinssatz

Da das Risiko zu erkranken im Alter bedeutend höher ist als in jungen Jahren, hat ein Versicherer für jeden einzelnen Vertrag eine sogenannte „Altersrückstellung“ zu bilden, um dieses Risiko auszugleichen.

Diese Rückstellung ist zu veranlagen und der Rechnungszins spiegelt den hypothetisch vorweggenommenen Anlageertrag wider.

(Quelle: FMA).

 

(12. Dezember 2017, Quelle: http://www.noen.at/niederoesterreich/wirtschaft/krankenversicherung-praemien-steigen-erneut/70.625.146#)

Eine Krankenversicherung für alle…

„In der Arbeitswelt des 21. Jahrhundert ergibt die Trennung in Selbständige und Angestellte bei der Krankenversicherung überhaupt keinen Sinn mehr, sondern verursacht nur unnötige Kosten und Bürokratie!“ Sabine Jungwirth, Unternehmerin und Bundessprecherin der Grünen Wirtschaft. Der Experte Ernest Pichlbauer erwähnte im August 2017 dasselbe.

Was die Grüne Wirtschaft fordert, wird von Studien ebenfalls bestätigt. Eine Vereinheitlichung wäre von Vorteil.

Außerdem fordert die Grüne Wirtschaft eine ans 21. Jahrhundert angepasste Krankenversicherung. Rund 750.000 Personen sind in Österreich mehrfach. Der Aufwand stehe in keiner Relation, viele zahlen in mehrere Versicherungen ein, mit unterschiedlichen Zahlungsfristen und verschiedenen Versicherungsträgern.

Besonders aufwendig ist es für Ein-Personen-Unternehmen durch viel Bürokratie und doppelte Kosten.

Mehr als die Hälfte der Unternehmen sind als EPU geführt, eine Modernisierung sei daher zwingend notwendig.

„Durch die Zusammenführung aller Versicherungsträger zu einer gemeinsamen, einheitlichen Versicherung wird garantiert, dass es einheitliche Leistungen für alle gibt und der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Formen der Erwerbstätigkeit wird leichter administrierbar.“, so Jungwirth abschließend.

 

(07. Dezember 2017, Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20171207_OTS0009/gruene-wirtschaft-eine-krankenversicherung-fuer-alle)

Krankenprämie sollen höher als Einkommen steigen

Laut Finanzmarktaufsicht benötigen Kranken-Prämien einen größeren Zuwachs als Einkommen

 

Solvency II wurde laut FMA von den Versicherern gut eingeführt, trotz des Niedrigzins. Höhere Prämien zu beginn, sollen die Notwendigkeit einer Steigerung ausgleichen.

Eine Solvabilitätsquote von durchschnittlich 237 Prozent hält die österreichischen Anbieter in einer festen Position. Der 2017er Bericht der FMA zeigt das Verhältnis zwischen Solvabilitätsquote und Solvenzkapitalanforderung, welche maximal 0,5 Prozent Eigenmittel vorgibt oder einen Zahlungsausfall in 200 Jahren.

 

Veränderungen sind unwesentlich

Bereits nach einem halben Jahr wurde mit 131 Milliarden Euro gewirtschaftet.

Eine Veränderung ist seit Solvency II kaum sichtbar, berichtet die FMA mit dem eher Konservativen Portfolio.

Sieht man von der Umschichtung der Veranlagungen ab, ist kaum eine höhere Verzinsung erkennbar. Die Liquidität einiger Anlagen nimmt ab.

 

Der Niedrigzins lässt private Krankenversicherungen leiden

Das Absenken der Veranlagungserträge schafft es nicht mehr den Fortschritt in der Medizin abzudecken, geschweige denn, die steigende Lebenserwartung.

So lässt der Niedrigzins nicht nur die Krankenversicherung leiden, sondern auch die Lebensversicherung.

Die Deckungsrückstellung betrug ende 2016 laut FMA 2,84 Prozent, welche sich nur durch ein hohes Risiko erarbeiten lies. Eine Prämienerhöhung sei sogar ungenügend.

 

Neue Prämien über dem Einkommen notwendig

Die Finanzmarktaufsicht sieht Prämienerhöhungen weit über der Einkommensentwicklung als notwendig. Einige Tarife liegen bereits hoch. Aufklärungsbedarf wird benötigt. Laut Kunden werden mehr Informationen gefordert um einen Überblick bzgl. Prämien und Leistungen zu haben. Prämienanpassungen sind oft kein Bestandteil der Beratung und die Unwissenheit verärgert die Kunden.

 

Die FMA ist für eine Veränderung der Prämienaufstellung

Höhere Prämien in den Anfangsjahren soll eine spätere extreme Erhöhung verhindern, kann jedoch abschreckend sein, da für denn Abschluss die Startprämie sehr relevant ist.

 

Solvency II wird kritisiert

Der mehr Aufwand bringt auch mehr Kosten mit sich, was wiederum am Versicherungsnehmer hängen bleibt. Der Markt wird mit neuen Produkten versehen die mit immer höheren Prämien unleistbar werden.

 

(20. November 2017, Quelle: https://www.versicherungsjournal.at/versicherungen-und-finanzen/fma-kranken-praemien-muessen-staerker-steigen-als-einkommen-18045.php)

Gesetzliche Krankenversicherung hinkt hinterher

Private Krankenversicherer fordern neues Gesetz zur Vermeidung von sprunghaften Beitragsanhebungen

Wer schon längere Zeit bei einer privaten Krankenversicherung versichert ist, kennt das Problem: Die Beitragszahlungen unterliegen einer oft starken Schwankung und es kommt zu sprunghaften Beitragsanhebungen. Dadurch entsteht bei vielen der Eindruck, private Krankenversicherungen seien grundsätzlich teurer als gesetzliche.

 

Ist eine Private Krankenversicherung (PKV) teurer als eine gesetzliche (GKV)?

Eine Deutsche Analyse:
Das IGES Institut, ein unabhängiges Forschungs- und Beratungsinstitut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen, führte im Auftrag der Debeka eine Studie durch, die verblüffenderweise das genaue Gegenteil bewies: Der Versicherungsschutz einer Privaten Krankenversicherungen ist meistens auf die gesamte Lebensdauer des Versicherten ausgelegt. Aufgrund des langfristigen Schutzes und der sich ändernden Umstände muss die Prämie stets neu kalkuliert und angepasst werden. Daher mögen einzelne Beitragserhöhungen zwar drastisch erscheinen, langfristig betrachtet kommen die neun Millionen Privatversicherten dennoch günstiger weg als die 70 Millionen gesetzlich Versicherten der GKV.

 

Doch woher kommen die Beitragserhöhungen überhaupt?

Der Grund für die plötzlichen Anhebungen ist ein Gesetz: Private Krankenversicherer können ihre Beiträge nur nach sogenannten auslösenden Faktoren anheben. Wenn sich herausstellt, dass die Leistungen in einem bestimmten Tarif um mindestens 10 Prozent höher liegen als anfangs berechnet, kann der zu zahlende Beitrag angepasst werden.

So kann es über einen längeren Zeitraum zu keiner Anhebung oder gar einer Absenkung kommen. Dann jedoch steigt der Beitrag plötzlich an, da auch die Veränderungen der Vorjahre mit einkalkuliert werden müssen.

 

Wieviel kostet eine Private Krankenversicherung bei der Debeka?

Die Daten für die umfangreiche IGES-Untersuchung wurden von der Debeka zur Verfügung gestellt. Die Beitragszahlungen von über 660.000 Beamten, die Beihilfe vom Staat bekamen und daher niedrigere Beiträge zahlen, und 560.000 Nichtbeihilfeversicherten wurden zur Auswertung herangezogen. Beobachtet wurde ein Zeitraum von 20 Jahren. Für die vom Staat Versicherten lag die Steigung im Schnitt pro Jahr von 1995 bis 2015 bei 2,9 Prozent. Der Vergleichswert für 1997 bis 2017 liegt trotz starker Anhebungen Anfang dieses Jahres bei 2,6 Prozent.

Der Studie zufolge lagen die monatlichen Beiträge von Nicht-Beamten in der PKV 2015 bei durchschnittlich 473 Euro für Frauen und 413 Euro für Männer. In der GKV lag die Beitragshöhe bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen bei 421 Euro. Der Höchstsatz der GKV lag bei 639 Euro.

 

Wer ist betroffen von sprunghaften Beitragserhöhungen?

Abhängige Beschäftigte, Selbstständige und Status-Wechsler sind am stärksten von überdurchschnittlichen oder sprunghaften Beitragserhöhungen betroffen. Die Untersuchung kommt außerdem zu dem Ergebnis, dass Ältere keinesfalls höhere Beiträge zahlen.

„Damit entpuppen sich die immer wiederkehrende Behauptungungen von PKV-Gegnern, die private Krankenversicherung sei im Alter unbezahlbar, als Fake“, so Debeka Vorstand Roland Weber.

Der Grund für die allgemeine Annahme, Ältere zahlen höhere Versicherungsbeiträge als Jüngere ist folgender: Die Beiträge in der PKV werden für die gesamte Lebenserwartung eines Menschen kalkuliert, denn jeder Vertrag mit einer privaten Krankenversicherung garantiert einen unkürzbaren medizinischen Leistungsumfang. Die GKV ist dagegen oft „Kostendämpfungsgesetzen“ unterworfen, nach denen die Leistungen gekürzt werden. Die PKV legt große Teile der Beitragszahlungen als Alterungsrückstellungen zinsbringend auf dem Kapitalmarkt an.

 

(Autor: Simon Rösgen)

Immer mehr Menschen in Österreich ohne Krankenversicherung!

In Österreich gibt es ein komplexes Gesundheitssystem, das auf Solidarität beruht. Trotzdem rutschen einige Leute durch dieses System und können in öffentlichen Krankenhäusern nicht behandelt werden.

Wo werden Menschen behandelt, die nicht krankenversichert sind?

Für solche Menschen gibt es Einrichtungen wie AmberMed, die eine ambulante medizinische Betreuung auch für Nicht-Versicherte gewährleisten.

Zu AmberMed kommen Asylbewerber, Migranten aus dem EU-Ausland, aber auch Österreicher, beispielsweise Unternehmer, die in Konkurs gegangen sind oder Frauen, die bis zur Scheidung bei ihren Ehemännern mitversichert waren.

In AmberMed stehen zwei Allgemeinmediziner und Dolmetscher zur Verfügung und mehrmals im Monat diverse Fachärzte.

Es kommen zwischen 40 und 50 Patienten täglich, Tendenz steigend. Während im Jahr 2010 genau 2795 Patienten behandelt wurden, waren es 2016 schon 3517.

„Das wird auch so bleiben“, erklärt Carina Spak, Leiterin von AmberMed.

Eine ähnliche Einrichtung ist das Neunerhaus in Wien-Margareten , wo Obdach- und Wohnungslose medizinisch betreut werden. Auch hier kommen immer mehr Patienten, im Jahr 2010 kamen 1498, im Jahr 2016 schon 3966 Patienten. Das entspricht einem Anstieg von 164 Prozent!

Die Leiterin des Neunerhauses, Elisabeth Hammer, liefert eine ähnliche Prognose: „Ich denke, dass die Zahlen auch weiterhin steigen werden“.

Aufgrund der steigenden Patientenzahlen musste das Neunerhaus seine Einrichtung sogar baulich erweitern.

In Graz gibt es die Marienambulanz, die von der Caritas geleitet wird. Hier werden Menschen mit oder ohne Versicherung behandelt, 2016 kamen insgesamt 2393 Patienten, von denen 795 nicht versichert waren.

Wie viele Menschen sind in Österreich nicht versichert?

Laut Sozialexperte Martin Schenk von der Diakonie gibt es „keine seriöse Zahl“ darüber, wie viele Menschen in Österreich derzeit nicht krankenversichert sind.

Die letzte Erhebung stammt aus dem Jahr 2005, damals waren es 150.000. „So viele werden es nicht mehr sein“, meint Schenk, ein Grund sei unter anderem die Einführung der Grundversorgung für Asylbewerber.

Warum nehmen die Patientenzahlen in den Ambulanzen der NGOs so stark zu?

Der erste große Patientenanstieg lässt sich bei AmberMed von 2011 auf 2012 beobachten. Der Grund war einfach: Die Bekanntheit von AmberMed stieg in diesem Jahr besonders. Der zweite Anstieg von 2015 auf 2016 ist auf das Kommen zahlreicher Asylbewerber, die noch nicht versichert waren, zurückzuführen.

Generell gesehen gab es in den letzten Jahren einige Verschärfungen. Elisabeth Hammer spricht „die immer stärkere Ungleichheit in Österreich und der EU“ an. Es wird insbesondere für sozial Schwache immer schwieriger, die Miete zu bezahlen und anfallende Kosten zu decken. Müssen die Kosten für die Heizung bezahlt werden, schiebt man den SVA Beitrag auf.

Hinzu kommen in manchen Bundesländern die Kürzung der Mindestsicherung und die Verschärfung beim Zugang zu Gemeindewohnungen in Wien.

Martin Schenk erklärt, dass besonders Menschen in prekären Jobs oder in psychischen Krisen gefährdet sind. Auch der Anspruch auf Mindestsicherung wird aus Scham oft nicht wahrgenommen, natürlich mit entsprechenden finanziellen Folgen.

Die genannten Einrichtungen sind jedem zu empfehlen, der im öffentlichen Gesundheitssystem nicht versichert ist und können per Spende unterstützt werden.

AmberMed (23., Oberlaaer Straße 300–306)
Spendenkonto: IBAN AT97 2011 1287 2204 5678, Verwendungszweck: AmberMed

Neunerhaus (5., Margaretenstraße 166)
Spendenkonto: IBAN: AT25 3200 0000 0592 9922

Privat Vorsorgen!

Eine private Krankenversicherung ist KEIN Luxus!
Wir hingegen in der Lage ist eine private Gesundheitsvorsorge abzuschließen ist mit Krankenversicherung.wien bestens beraten.
Krankenversicherung.wien selektiert für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen die am Markt beste verfügbare Absicherung und zeigt alle Vorteile und Besonderheiten der privaten Krankenversicherung.

Private Krankenversicherung erhöht sich um 38 Prozent in 2018

Großer Veränderungen in Deutschland

Der Online-Versicherungsmakler Kvoptimal.de berichtete kürzlich, dass privat Versicherte der Axa Krankenversicherung ab 1. Januar bis zu 38 Prozent mehr bezahlen müssen. Nun wurde dies auch offiziell von Seiten der Axa bestätigt.

 

Krankenversicherung teurer für junge Leute?

Besonders betroffen von den neuen Tariferhöhungen sind die 26-Jährigen. Der Tarif Vital-300-U wird um ganze 38 Prozent angehoben. Ein Sprecher der Axa Versicherung erklärt die extreme Beitragsanpassung folgendermaßen: Da es sich um die erste Beitragsanpassung seit der Tarifeinführung 2012 handelt, müssen die Schwankungen der letzten 5 Jahre mit einberechnet werden. Gleichzeitig gibt er auch Entwarnung: „Die übrigen Anpassungen werden deutlich geringer ausfallen“.

In über 76 Tarifen der Axa Krankenversicherung, hat der Anbieter für Versicherer-Software Gew Comp errechnet, verteuern sich die Prämien im neuen Jahr um 11,81 Prozent. Ein Axa-Sprecher dementiert dies jedoch, die Rechnung „nicht nachzuvollziehen“. Nichtsdestotrotz werden die Beiträge wohl insgesamt steigen.

 

Wie sieht es nun in Österreich aus?

Leider ist eine Prämien-Erhöhung für künftige Privat-Versicherte in Österreich unumgänglich. Die Steigerungsraten werden zwar nicht so drastisch sein wie in Deutschland beschrieben, aber dennoch ist mit einer höheren Prämie von ca. 10% zu rechnen.

Wer also dauerhaft sparen will, der schließt noch vor 2018 sein private Gesundheitsvorsorge ab. Dauerhaft deswegen, weil man den 10%-Vorteil ja über die gesamte Laufzeit behält und bei einer mittleren Vertragsdauer von ca. 20 Jahren und einer jährlichen Ersparniss von ca. EUR 100,- können dann in Summe durchaus EUR 2.000,- gespart werden.

 

Wie so oft heißt der Schlüssel „besser heute als morgen!“.

Die günstigsten Prämien können Sie sich hier auf der Plattform ausrechnen lassen. Speziell für Ihr Alter, Ihren Beruf und Ihre individuellen Anforderungen an eine private Krankenversicherung:

Kostenlos mein Angebot anfordern!

(Autor: Simon Rösgen 05. September 2018)

Lebensstil beeinflusst Versicherungs-Prämie!

Attraktive Belohnungen für gesunden Lebensstil – Köder für junge Menschen oder ernstzunehmende Versicherungsrevolution?

 

Vor einigen Jahren machte sich im Zuge der allgemeinen Gesundheitsrevolution ein neuer Trend bemerkbar: Zahlreiche Fitness-Apps und sogenannte „Wearables“ wie Fitnessarmbänder, die die sportliche Aktivität erfassen und auswerten kamen auf den Markt.

Durch die mittlerweile immer größer werdende Beliebtheit entsteht eine wahre Flut an Daten, die sich jetzt die großen Versicherer zunutze machen wollen.

 

Senkung der Versicherungsprämie durch gesunden Lebensstil?

Der Versicherungskonzern Generali wagt dabei einen ersten Versuch in Deutschland. In Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Gesundheitskonzern Discovery entwickelte er ein Belohnungssystem, welches dem Versicherten ermöglicht, sich in der Berufsunfähigkeitsversicherung und der Risikolebensversicherung attraktive Prämien zu sichern.

Das Ganze funktioniert folgendermaßen: Zuerst wird der aktuelle Gesundheitszustand des Versicherten ermittelt. Anschließend kann er mit Sport oder dem Kauf von gesunden Lebensmitteln Punkte für das Prämienkonto sammeln. Diese Punkte werden beispielsweise über ein Fitnessarmband oder Kassencomputer an Generali übermittelt und in Rabatte umgewandelt.

Die Prämien klingen durchaus verlockend: Laut Generali kann der Beitrag für die   Berufsunfähigkeitsversicherung oder Risikolebensversicherung um bis zu 16 Prozent gesenkt werden. Genaue Zahlen über Nutzungsstatistiken will das Unternehmen noch nicht nennen, doch das Interesse der Kunden sei „durchaus groß“, wie ein Generali Sprecher kundgab.

 

Der große Trendsetter ist Generali bisweilen aber noch nicht, Nachahmer bleiben aus.

Lars Gatschke, Versicherungsexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert das Projekt:

„Man braucht eine langfristige und stabile Datenbasis, die den Zusammenhang zwischen Verhalten und den Auswirkungen auf bestimmte Risiken sicher abbildet. Jemand, der täglich 10.000 Schritte geht, muss nachweisbar ein geringeres Sterberisiko haben, als jemand, der das nicht macht. Von solchen Daten sind wir aber noch weit entfernt.“ Der größte Kritikpunkt ist also ein rein technischer.

„Ob daraus ein breiter Trend wird, hängt von der Weiterentwicklung der Datenerfassung ab“, sagt auch Reiner Will, Geschäftsführer der auf Versicherungen spezialisierten Ratingagentur Assekurata.

 

Gesundheitsprogramm nur Lockmittel für junge, fitte Menschen?

Kritisiert wird auch, dass mit Fitness-Tarifen in erster Linie Menschen angesprochen werden, die ohnehin schon sportlich und gesundheitsbewusst leben. Diese Menschen sind bekanntlich auch die Lieblinge der Versicherungen. Falls jedoch daraus ein breiter Trend und Wettbewerb entsteht, könnte der allgemeine Umsatz sinken, da nur noch um einige wenige, fitte Kunden gebuhlt wird.

 

Auch im Bereich Krankenversicherung wird mit Belohnungssystemen experimentiert. Seit geraumer Zeit werden von den elf allgemeinen Ortskrankenkassen Bonusprogramme angeboten, die gesundheitsbewusstes Verhalten belohnen. Den bundesweit tätigen gesetzlichen Krankenversicherungen hat das Bundesversicherungsamt dagegen Wahltarife verboten

 

In den privaten Krankenversicherungen hingegen gibt es genaue Vorschriften, die Prämie muss laut einer Kalkulationsverordnung anhand der durchschnittlichen Pro-Kopf-Schäden berechnet werden.

 

Beitragssenkung bei KFZ Versicherung als Vorbild?

Das System, an das sich die Versicherungen erst langsam herantasten müssen, ist bei KFZ Versicherungen schon gang und gäbe. Durch ausgereifte Technik werden Dinge wie Geschwindigkeit, Brems- Beschleunigungs- und Lenkverhalten erfasst. Vorsichtiges Fahren wird dabei mit Prämien belohnt.

 

(Autor: Simon Rösgen, 04. September 2017)

 

Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht

Studie deckt auf: Nur jeder zweite Patient mit Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht

 

Haben Sie sich je gefragt, sollten Sie aufgrund einer medizinischen Notlage eingeschränkt sein, wer die Entscheidungen für Sie trifft?

Die meisten Menschen gehen davon aus, dass bei eingeschränkter Entscheidungsfähigkeit automatisch der Ehepartner oder nächste Angehörige entscheidet. Dies ist mitnichten so. Eine aktuelle Studie des Uniklinikums Hamburg-Eppendorf, für die 998 Patienten auf elf Intensivstationen befragt wurden, macht den Aufklärungsbedarf deutlich.

 

Wer entscheidet über lebenserhaltende Maßnahmen?

Da in Deutschland und Österreich das Selbstbestimmungsrecht gilt, gibt es keine gesetzliche Regelung darüber, wer im Notfall die Entscheidungen trifft.

Wenn keine entsprechenden Dokumente vorliegen wird nicht selten vom Gericht eine völlig fremde Person als Gutachter und Vormund eingesetzt, die über den mutmaßlichen Willen des Patienten spekuliert und unter Umständen auch über dessen Finanzen entscheidet.

Eine Patientenverfügung bzw. Vorsorgevollmacht, laut der Studie nur bei jedem zweiten Patienten vorhanden, schafft Abhilfe und sorgt dafür Komplikationen zu vermeiden und klare Handlungsanweisungen zur Verfügung zu stellen.

 

Was ist der Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht?
Mit einer Patientenverfügung kann ein Mensch festlegen, welche medizinischen Maßnahmen und Behandlungsmethoden durchgeführt oder unterlassen werden sollen wenn er nicht mehr entscheidungsfähig ist. In der Patientenverfügung wird dagegen nicht geregelt, welche Personen die Entscheidungen an seiner Stelle treffen dürfen.

Bei einer Vorsorgevollmacht wird ein Vormund ausgewählt, der die Entscheidungen trifft und den Patienten in bestimmten Angelegenheiten vertritt, auch in finanziellen oder behördlichen.

Es empfiehlt sich also, sich früh genug Gedanken zu machen um im Falle des Falles abgesichert zu sein.

 

Woher bekomme ich Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht?

Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten und sprechen sie die Dokumente zusammen mit ihm durch. Wichtig ist, dass Maßnahmen konkret benannt werden, das heißt zB bei welcher Erkrankung genau welche Behandlung erfolgen soll. Zudem muss das Dokument deutlich lesbar und von dem Betroffenen unterschrieben sein.

Bei einer Vorsorgevollmacht ist zudem eine notarielle Beglaubigung nötig, wenn auch Immobiliengeschäfte getätigt werden!

Bewahren Sie die Dokumente an einem leicht zugänglichen Ort auf und lassen Sie auch die Menschen in Ihrem Umfeld wissen wo die Dokumente im Notfall zu finden sind! So können Sie dafür sorgen dass unangenehme Situationen, die im Extremfall auch über Leben und Tod entscheiden, vermieden werden.

 

Nicht zuletzt bleibt zu hoffen, dass die Gesundheitspolitik in Zukunft die Aufklärung über die Rechte und Möglichkeiten bei Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten stärker in den Fokus rückt, auch Hausärzte sollten entsprechend informiert werden.

 

 

(Simon Rösgen 23.08.2017, Quelle: mit Pressematerial divi.de)

Dringender Reformbedarf im Gesundheitswesen

Dringender Reformbedarf im österreichischen Gesundheitssystem

 

Seit jeher ist die Verbesserung des Gesundheitssystems ein beliebter Zündstoff für politische Debatten. Eine aktuelle Studie der London School of Economics, in Auftrag gegeben von Sozialminister Alois Stöger, sorgte jüngst durch aufgedeckte Mängel in der österreichischen Gesundheitsvorsorge für hitzige Diskussionen.

So gelangte an die Öffentlichkeit, dass ca. 17000 österreichische Pensionisten und Pensionistinnen Sonderpensionen nach dem Pensionsrecht bis 1996 genießen, die den Staat 2016 satte 330 Millionen Euro kosteten.

Verglichen mit dem Chaos bei Sozialversicherungen, verursacht durch zu viele Träger und divergierende Leistungen, ist das jedoch nur ein Randthema.

 

Wie funktioniert die österreichische Sozialversicherung?

2016 wurden über 48,3 Milliarden Euro von österreichischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in die Sozialversicherungskasse gezahlt.

Die Sozialversicherung besteht derzeit aus 21 Trägern, 18 davon sind Krankenkassen. Das Problem ist, dass jede Kasse ihre eigenen Leistungen anbietet und durch die fehlende Verbindung oft aneinander vorbeigewirtschaftet wird, so zum Beispiel beim Vertragspartnerrecht: Die Verträge für Honorare von Menschen aus den helfenden Berufen werden von jeder Kasse einzeln ausgehandelt, was nicht nur für Verwirrung, sondern auch für einen enormen Verwaltungsaufwand sorgt.

Reformen müssen her, und das nicht erst seit gestern.

Wie ernst der Fall ist zeigte sich kürzlich, als Ulrike Rabmer-Koller, Präsidentin des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, sich über den „Reformunwillen“ im österreichischen Gesundheitssystem beklagte und prompt zurücktrat. Ihr Nachfolger, Alexander Biach, hat klare Vorstellungen in welche Richtung etwas getan werden müsse:

 

Zentrale Verwaltung vs. Entscheidungsfreiheit der Länder

Alexander Biach plädiert für einen Zusammenschluss aller neun Gebietskrankenkassen und einer zentralen Verwaltung auf Bundesebene, dem Vorschlag der Finanzexperten der LSE-Studie folgend. Dies wird insbesondere von den Berufskrankenkassen bisweilen jedoch abgelehnt.

Ein Vorteil wäre beispielsweise, dass die Planung zur Verbesserung des Gesundheitssystems extrem vereinfacht werden könnte, wenn die Beitragseinhebung und Kostenverteilung an die Spitäler nicht wie bisher zwischen Bund und Ländern gesplittet, sondern aus einer Hand erfolgen würde.

Ein erster Testlauf wurde nun mit dem Primärversorgungsgesetz gestartet, auch über eine Neueinteilung von drei auf zwei Sparten (Kranken/Unfall, Pension) wird diskutiert.

 

Neutraler Konvent als Schlichter?

Zur Klärung und Formulierung der Ziele schlägt Biach die Einberufung eines Konvents vor.

Jedoch gab es schon 2003 den Versuch, mit dem Österreich-Konvent grundlegende Staats-und Verfassungsreformen anzustoßen. Erst kürzlich wurde jedoch festgestellt, dass die grundlegenden Ziele von damals verfehlt oder dessen Verfolgung gänzlich eingeschlafen ist.

 

Es bleibt abzuwarten und zu hoffen, dass nötige Reformen nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen und der Verwaltungshorror bald ein Ende hat.

 

(Simon Rösgen 05.08.2017, Original-Artikel Quelle: Kleine Zeitung)