Private Krankenversicherung für neugeborene Babys
Kann man Babys ab Geburt privat versichern?
Ja, das geht tatsächlich. So funktioniert es und das sollten junge Eltern bei Kinderversicherungen beachten.
Viele Paare und werdende Eltern haben sich vermutlich schon einmal die Frage gestellt, ob ihr Kind auch eine private Krankenversicherung erhalten kann. Viele haben vermutlich auch schon gehört, dass je früher man mit einer Privat-Krankenversicherung beginnt, desto günstiger sind die Prämien.
Hier gilt tatsächlich das bewährte Sprichwort, „der frühe Vogel fängt das Korn“.
Sobald ein Elternteil, egal ob alleinerziehend oder gemeinsam, darüber nachdenkt für das eigene Kind medizinisch vorzusorgen ist es der richtige Zeitpunkt.
Je länger sie warten, desto höher wird die Prämie. Die steigt nämlich mit jedem Lebensjahr und kann bei Erwachsenen im mittleren Alter gut und gerne EUR 120,- pro Monat kosten.
Es kommt noch ein weiterer wesentlicher Vorteil hinzu, wenn Kinder so früh wie möglich krankenversichert werden:
Nachdem auch der Gesundheitszustand des versicherten Kindes ausschlaggebend ist, ob es überhaupt von einem privaten Kranken-Versicherer angenommen wird, kann man davon ausgehen, dass junge Menschen noch eine unauffällige bis leere Krankenakte haben. In frühen Jahren hat man häufig nur die sprichwörtlichen Kinderkrankheiten und keine besonders schwere, langwierige oder auffällige Krankheiten gehabt.
Hat man eine lange Krankengeschichte kann die Prämie nochmals um 10, 20 oder 30% höher werden oder bestimmte Krankheiten werden von vornherein ausgeschlossen.
Jede private Krankenversicherung muss beantragt werden. Zu einem Antrag gehören auch wahrheitsgemäß ausgefüllte Gesundheitsfragen. Diese Gesundheitsfragen ermöglichen es dem Versicherer einzuschätzen wie groß das Risiko für diesen Kunden ist und wie hoch die Prämie sein wird.
Achtung:
Wer beim Ausfüllen der Gesundheitsfragen schummelt kann im Krankheitsfall keine Leistung erhalten und sogar seinen ganzen Vertrag verlieren!
Die Risiko-Bewertung anhand der Gesundheitsfragen findet mit dem Antrag auf eine Krankenversicherung statt. Grundsätzlich sollte das für ein Neugeborenes einfach sein.
Doch was ist, wenn es Komplikationen gibt oder bereits im Mutterleib Beeinträchtigungen vorhanden sind oder im schlimmsten Fall ein sogenannter Geburtsschaden eintritt?
Bei schwersten Erkrankungen oder Behinderung wird man in der Regel keinen privaten Krankenversicherer mehr finden, der dieses Kind versichert. Solche Kinder wären dann ihr Leben lang auf die öffentliche Versorgung und das gesetzliche Versicherungssystem angewiesen.
Baby-Option bereits vor der Geburt!
Um 100%ig sicher zu gehen, sollten Paare, die planen Eltern zu werden ein sogenannte „Baby-Options-Klausel“ abschließen. Möglich ist das, wenn die Mutter bereits ein private Krankenversicherung hat.
Mit dieser Baby-Options-Klausel vereinbart man mit einem Versicherer, dass das Kind ab Geburt zur gewöhnlichen Standard-Prämie versichert wird, und zwar;
• ohne Zuschläge
• ohne Ausschlüsse
• zur günstigen Standardprämie
Auch bei bereits bestehender Schwangerschaft möglich!
Diese Option und die private Sonderklasseversicherung für die Mutter sind bei bestimmten Versicherungsunternehmen sogar bei bereits bestehender Schwangerschaft möglich. Normalerweise hat man nämlich bei Krankenversicherungen eine Wartezeit für Schwangerschaften von 9 Monaten. (Ausgenommen ambulanter Tarif)
Manche Versicherer verlangen dabei, dass Mutter und Vater eine Privatversicherung abschließen, manche nur bei der Mutter, dafür aber mit längerer Bindefrist.
Kosten und Beratung:
Die Kosten für eine Options-Klausel liegt bei ca. 3 bis 7 EUR pro Monat. Günstige Kinder-Krankenversicherungen mit Selbstbehalt gibt es bereits ab 17,- EUR monatlich.
Welche Versicherer die besten Angebote haben und welche Ausnahmen man dabei berücksichtigen muss, wissen die Experten von krankenversicherung.wien