Patient fällt von OP-Tisch – Tot!

Patient fällt bei einer Operation vom Behandlungstisch und verstirbt später.

Was sich anhört wie ein besonders schlechter Film, wurde leider für die Hinterbliebenen eines Patienten in einem Grazer Krankenhaus zur bitteren Realität.

Ein Patient, der sich in einem öffentlichen Krankenhaus in der Steiermark einer geplanten Herzoperation unterziehen wollte, ist nun ca. 14 Tage nach der Operation verstorben. Die Operation war notwendig, da sich der Patient in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand befand.

Was war passiert?

Während der laufenden OP scheint sich ein technischer Fehler bei dem High-Tech Operations-Tisch aufgetreten sein, der das Abrutschen des Patienten verursacht hatte.
Bei Operationen werden Patienten vom gewöhnlichen Krankenbett auf spezielle OP-Auflagen umgebettet. Diese Auflagen werden anschließend direkt auf dem Tischfuß des OP-Tisches platziert und fixiert. Nach der OP kommt der Patient wieder von der Auflage in sein Krankenbett.

Beim Fixieren der Auflage soll ein Defekt oder Versagen eingetreten sein, was den Sturz schließlich verursacht hatte. Ob es sich dabei um menschliches Versagen, einen unwahrscheinlichen Materialfehler oder gar um ein IT-Problem handelt ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen. Der Sprecher der Staatsanwalt sagte, dass er mit der Krankenanstalt in Kontakt stehe. Auch eine Obduktion des Patienten wurde angeordnet.

Todesursache unklar

Laut Sprecher der Krankenanstalt wurde der Patient beim Sturz vom Operations-Tisch nicht verletzt. Auch soll der Patient bereits vor der Behandlung in einem schlechten Gesundheitszustand gewesen sein. Obwohl das Abrutschen vom OP-Tisch als Todesursache wahrscheinlich auszuschließen ist, wurde die Staatsanwaltschaft einbezogen, um die genau Ursache zu klären.

Über den genauen Hergang des Abrutschens bzw. des Sturzes gab es in der Öffentlichkeit bisher keine genauen Mitteilungen oder Angaben. Sicher ist nur, dass neben den Angehörigen auch die Beteiligten Mitarbeiter des Krankenhauses schwer geschockt über diesen Vorfall sind.
Alle anderen OP-Säle mit Tischen der gleichen Bauart mussten vorübergehend gesperrt und überprüft werden. Mit dem Operations-Team wurden und werden noch viele Gespräche geführt, um noch mehr Details zum Hergang zu erfahren und um schließlich die Todesursache klären zu können.

Bessere Versorgung für Privatpatienten

Solche Ausnahmefälle lassen einen immer wieder über das aktuelle Gesundheitssystem in Österreich nachdenken und spekulieren, ob es in dieser Form noch lange aufrecht zu erhalten bleibt. Viele Experten warnen, dass sich Österreich eine gute Versorgung auf Dauer nicht mehr leisten kann. Die Regierung spart an vielen Stellen, um das System noch eine Zeit lang am Leben zu halten. Dabei wird der Rotstift oft zum Nachteil der Bürger angesetzt, weil sich so am Einfachsten sparen lässt.

Weniger Untersuchungen, nur mehr ein Facharzt-Besuch pro Quartal, einfache Behandlungen mit günstigeren Materialien und überhaupt weniger gesundheitsfördernde Maßnahmen als bisher werden demnächst die Folge sein.

Privatpatienten erhalten wesentlich mehr

Es wird mittlerweile offen ausgesprochen, dass es in Österreich medizinisch gesehen eine 2-Klassen-Gesellschaft gibt. Jene, die im öffentlichen System der Sozialversicherungsträger versichert sind und jene, die zusätzlich eine private Krankenversicherung angeschlossen haben.
Sogenannte Privatpatienten genießen ohne Zweifel bessere Versorgung in jeder Hinsicht. Sie können Privatkliniken und Ärzte frei wählen, besondere Behandlungen und Untersuchungen in Anspruch nehmen und erhalten spezielle Heilbehelfe zusätzlich.
Im Spital gibt es dann keine eingeschränkten Besuchszeiten mehr und die Versicherung rechnet immer direkt mit dem Spital ab. Einen besonderen Vorteil gibt es für schwangere Frauen, die einen geplanten Kaiserschnitt (Sectio) vornehmen lassen wollen. Manche Versicherer nehmen sogar Frauen in Deckung, die schon schwanger sind und zwar ohne Wartezeit.

Individuelle Leistungen und Kosten

Es gibt sieben verschiedene Anbieter, mit verschiedensten Tarifen und Selbstbehalten. Es empfiehlt sich, die optimale Gesundheitsvorsorge vom Experten berechnen zu lassen.
Der Spezialist findet das beste Angebot für jeden Versicherungstyp und gewährleistet so die beste private Krankenvorsorge.

Angebot ausrechnen lassen

Um die günstigste Prämie zu finden benötigt der Experte Ihr Alter, die Postleitzahl, Ihren aktuellen Versicherungsträger (GKK, SVA, BVA, usw.), sowie Kontaktdaten, um Ihnen das Angebot zusenden zu können. Die persönliche Beratung wird Sie positiv überraschen.

(Original Bericht: https://steiermark.orf.at/news/stories/2923928/)